BLog
Auf dieser Seite teile ich einige Tipps und Tricks, sowie Einblicke hinter die Kulissen meiner Arbeit am Filmset
Festival Saison 2024
Hier ein kleiner Einblick Rund um die Festivals, bei denen ich dieses Jahr mit eigenem Stand war:)
„Gebrochen“
| Kurzfilm | Oktober 2022 | CHR-Film
Thematik
In unserer Leistungsgesellschaft wird mit psychischen Problemen
immer noch anders umgegangen als mit körperlichen. Worin liegt der
Unterschied ob sich jemand ein Bein bricht, oder eine Depression
hat?
Wieso ist es in Ordnung, dass wir uns auszuruhen und genesen wenn
wir körperliche Beschwerden haben, aber es ist schwach, wenn unsere Psyche eine Pause braucht?
Was wäre wenn wir mit physischen Krankheiten genauso umgehen würden, wie mit psychischen?
In diesem Drehbuch soll der Zuschauer in eine Geschichte eintauchen, in der die Welt genauso funktioniert.
Und trotz des definitiv dramatischen Themas, soll dieses Drehbuch
zum Lachen anregen.
Die Hauptfigur Lea leidet unter ihrem gebrochenen Bein.
Sie ist überfordert, denn durch die Schmerzen ist sie in ihrem Alltag enorm eingeschränkt.
Das gebrochene Bein soll die Depression widerspiegeln und dadurch ergibt sich ein absurdes Bild.
Lea weiß nicht genau was mit ihr los ist und woher dieser Beinbruch kommt. Das kam schleichend. Sie isoliert sich immer mehr und weiß nicht wie sie ihren Alltag meistern soll, bis sie schließlich überwindet sich mitzuteilen und auf unterschiedlichste Reaktionen stößt.
Warum diese Thematik und für Wen dieser Film?
Eines unsere Ziele ist der spielerische Umgang mit einem sehr ernsten Thema. Der Umweg über die Komik um auf ein Problem
aufmerksam zu machen, das jeden von uns irgendwann
erwischen kann.
Gerade vor dem Hintergrund der letzten zwei Jahre und der
noch nicht absehbaren psychischen Langzeitfolgen, die
Vereinsamung und der zunehmenden
Kommunikationsschwierigkeiten, bei gewissen Themen.
Dieser kurze Film kann eine schmerzhaft komische
Annäherung an die Realität der letzten Zeit für uns alle
werden.
Eine Möglichkeit über die Absurditäten zu lachen um „die
Geister des Schreckens“ zu bannen.
Im besten Falle kann es der Film schaffen, dass der Zuschauer wider Willen lachen muss und sich am Ende mehr auf die Gemeinsamkeiten als auf das, was uns trennt und zumindest das Ausgrenzen in Frage stellt.
Eigentlich ist dieser Film für alle Menschen.
Egal ob jemand selbst Erfahrungen mit Depressionen hat, oder jemanden im Umkreis kennt der darunter leidet. Denn eine Psyche besitzen wir alle.
Der Grund
Das Thema mentale Gesundheit ist für jeden von uns wichtig!
Es ist wichtig Depressionen oder andere psychische Erkrankungen zu enttabuisieren, Dinge und Systeme zu hinterfragen und vor allem darüber zu reden.
Das Projekt soll zum Diskurs anregen und den Austausch untereinander fördern aber gleichzeitig auch die Ernsthaftigkeit etwas herausnehmen.
Und Ja :dieser Film ist provokant und anders , aber wir denken, dass sich doch mehr Menschen in unseren Figuren wieder erkennen als man zunächst denken mag.